Der schärfste Chilli der Welt ist der aus Indien stammende Bhut Jolokia. Die assamesische Bezeichnung Jolokia bedeutet übersetzt Chili. Die Früchte von der Habanero Sorte Bhut Jolokia sind um ein vielfaches schärfer als der bisherige Rekordhalter Red Savina, eine rote Habanero Sorte, welche auch zur Art Capsicum chinense gehört. Im Jahre 2005 untersuchte Bosland die Sorte Bhut Jolokia auf Ihren Capsicingehalt mittels HPLC und ermittelte einen Schärfegrad von 1.001.304 Scoville Einheiten (SCU). Die Sorte Red Savina brachte es hingegen nur auf 248.556 SCU und der allgemein als sehr scharf eingestufte Habanero Naranja (Oranger Habanero) kam auf 357.729 SCU. Die reifen Früchte riechen und schmecken noch viel aromatischer als normale Habaneros, sind aber nur mit absoluter Vorsicht zu genießen. Seit 2007 steht die Chilisorte Bhut Jolokia als schärfste Chili der Welt im Guinnessbuch der Rekorde. Der Brennwert ist im wahrsten Sinne des Wortes hoch, denn Chilis an sich regen ja schon den Stoffwechsel an und der Energieumsatz steigt. Und selbst das Schneiden der Chilis ohne Handschuhe kann schon zu starken Hautreizungen führen. Aus der Bhut Jolokia werden extrem scharfe Saucen hergestellt, die selbst für wahre Chili Fans eine echte Herausforderung darstellen. Es gibt auf dem Markt Saucen, die nur aus den Jolokia- Chilis sowie ein wenig Essig und Salz bestehen. Sie sollten selbst von Kennern nur verdünnt und mit äußerster Vorsicht probiert werden. Dabei ist ein Kontakt mit Haut und Augen unbedingt zu vermeiden. Eine Gabelspitze dieser Saucen reicht schon aus, um einen Eindruck der extremen Schärfe zu bekommen. Bei der Zubereitung der frischen Chilis sollte deshalb unbedingt darauf geachtet werden, dass passende Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.
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Capsicum chinense Jacq. cv. ‚Bhut Jolokia‘
Synonyme für die Art Capsicum chinense
Bhut Jolokia
Solanaceae (Nachtschattengewächse)
Schärfegrad Bhut Jolokia – Capsicum chinense: unbekannt
Die Chilisorte Bhut Jolokia gehört zur Art Capsicum chinense. Die Schärfe der Sorte Bhut Jolokia ist unbekannt. Die Herkunft und Verbreitung der Chilisorte ist unbekannt.
Herkunft bzw. Verbreitung der Chilisorte Bhut Jolokia: Indien
Long-Solís, J. (1986): Capsicum y cultura : la historia del chilli. Fondo de Cultura Económica, México. [amazon link=“9681621247″ title=“Buch“ /]
Zoschke, H. (2014): Das Chili Pepper Buch 2.0: Wissenswertes, Anbau, Produkte und Rezepte rund um Chili, Paprika & Co. SeeDruck Verlag. [amazon link=“3980432947″ title=“Buch“ /]
Rasche, J.; Riering, J.; Riering, T. (2017): Chilis: Kultur – Sortenempfehlungen – Rezepte. Formosa Verlag. [amazon link=“393473314X“ title=“Buch“ /]
Maguire, K.; Nutto, K. (2016): Red Hot Chili Garden: Die besten Sorten anbauen, ernten und verwerten. BLV Buchverlag. [amazon link=“3835414860″ title=“Buch“ /]
Schumann, E. (2017): Paprika und Chili erfolgreich anbauen: 40 Sorten für Garten und Balkon. Verlag Eugen Ulmer. [amazon link=“3818600716″ title=“Buch“ /]
Stekovics, E.; Kospach, J.; Angerer, P. (2014): Atlas der erlesenen Chilis und Paprika. Gebundene Ausgabe. Verlag Eugen Ulmer. [amazon link=“3800180928″ title=“Buch“ /]
Amit Krishna De (2003): Capsicum: The genus Capsicum. Medicinal and Aromatic Plants – Industrial Profiles. CRC Press. [amazon link=“B01A65LEVW“ title=“Buch“ /]
Bosland, P. W. (2012): Peppers: Vegetables and Spice Capsicums. CABI Publishing. [amazon link=“B017GCPARW“ title=“Buch“ /]
Hornauer, M. (2016): Das Chili Handbuch: Anbau, Sortenlexikon, Verarbeitung, allgemeines Chiliwissen. Verlag Hornauer, Martin. [amazon link=“3000500618″ title=“Buch“ /]
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